Bücher
Buch: Kaplan Bernhard Poether (1906–1942)
Dieses Buch zeigt uns den Lebens- und Leidensweg von Kaplan Bernhard Poether, einem Opfer unter Millionen, einem Mann mit Gesicht, einem Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Wir veröffentlichen dieses Buch, weil das Glaubenszeugnis und das Schicksal dieses Menschen uns berühren. Wir möchten an sein Leben und Sterben erinnern.
Schöne Erfahrungen in seiner Jugendzeit und vor allem die dunkle Hintergründe der NS-Zeit prägen das Leben dieses engagierten jungen Priesters der katholischen Kirche. Sein Schicksal ist einzigartig, es ist allerdings eng verwoben mit vielen schicksalhaften Erfahrungen anderer Opfer des Nationalsozialismus.
Buch: Reinhold Otzisk, Kaplan Bernhard Poether

Eine biographische Skizze (1979)
Am 26. August 1979 wurde in der Sankt Josef Pfarrgemeinde in Bottrop-Batenbrock das „Bernhard-Poether-Zentrum“ eingeweiht. Aus diesem Anlass veröffentlichte Pastor Reinhold Oszisk für die „Historische Gesellschaft Bottrop“ eine Festschrift zum Gedenken an Kaplan Bernhard Poether, der aus Münster-Hiltrup stammt. Der Pfarrer schrieb die Handreichung aus damals unveröffentlichten Quellen. Er verfasste ein erstes Lebensbild von Kaplan Bernhard Poether, dem ehemaligen Kaplan der Pfarrei.
Bernhard Poether wurde am 22. September 1939 in Bottrop im Pfarrhaus von der Schutzstaffel (SS) verhaftet, gut drei Wochen nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen und dem Ausbruch des II. Weltkrieges und ins Gefängnis Bottrop gebracht. Dort musste er bis 26. Februar 1940 bleiben. Danach wurde er ins Konzentrationslager Sachsenhausen bei Berlin (1940-1941) abtransportiert und kam am 10. April 1941 ins KZ Dachau. Dort starb er an den Folgen der unmenschlichen Haft, der Mangelernährung und den Schikanen am 5. August 1942.
Bis heute pflegt die Pfarrgemende St. Josef in Bottrop die Erinnerung an Kaplan Bernhard Poether.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Poether
Christian Frieling: Priester aus dem Bistum Münster im KZ
38 Biographien

Christian Frieling (1992): Priester aus dem Bistum Münster im KZ.
Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster
darin: Seite 152–156, Bernhard Poether
Christian Frieling dokumentiert in 38 Biographien das Schicksal dieser Priester im KZ Dachau und bewahrt es vor dem Vergessenwerden. Vorangestellt ist eine Geschichte des KZ Dachau 1933 bis 1945 und ein Überblick über die kirchenpolitischen Auseinandersetzungen im Bistum Münster. Eine erschütternde Darstellung! Frieling zeigt Helden und diejenigen, die an der Unmenschlichkeit zu zerbrechen drohten, aber von der Solidarität ihrer Mitbrüder getragen wurden.
Buch: Zeugen für Christus - u.a. Kaplan Bernhard Poether

Von Papst Johannes Paul II. 1994 initiiert, versteht das Buch sich als Teil des Gesamtprojekts der Märtyrergeschichte des 20. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit den Bistümern und den Ordensgemeinschaften haben 160 Fachleute Lebensbilder von 900 katholischen Martyrern und Martyrerinnen erarbeitet und in vier Kategorien vorgestellt: die Blutzeugen unter Hitlers Terror; die Blutzeugen in der Zeit des Kommunismus; das martyrium puritatis von Mädchen, Frauen, Ordensschwestern und ihren Beschützern; die Blutzeugen aus den Missionsgebieten.
Christian Frieling, Chrysostomus, Ripplinger, Kaplan Bernhard Poether, in: Helmut Moll, Hrsg. im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz, Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, Paderborn u.a. 1999, 7. Überarbeitete und aktualisierte Auflage 2019, Seite 531.535.